Ich möchte heute einmal auf zwei Podcasts und ein Hörbuch zum Thema „Vermisste Menschen“ aufmerksam machen, an denen ich beteiligt bin. Zum einen handelt es sich um den Podcast der ARD zum neusten Tatort „Das kalte Haus“, der am Pfingstmontag ausgestrahlt wird.
Dann möchte ich auf das Hörbuch zu meinem Storybook „Ohne jede Spur. Wahre Geschichten von vermissten Menschen“ aufmerksam machen. Und es geht um den Podcast „Verzweifelte Suche“. Dabei handelt es sich um spektakuläre Vermisstenfälle, mit denen ich mich in den vergangenen 30 Jahren befasst habe.
Reklame a la Norman Mailer
Der von mir geschätzte, lange verstorbene US-Schriftsteller Norman Mailer hat einmal ein Buch unter dem Titel „Reklame für mich selber“ geschrieben. Ich habe an dieses Buch schon einmal vor längerer Zeit erinnert. Damit rechtfertige ich vor mir, ruhig einmal einen Blog mit Werbung für mich selber zu schreiben.
Mein Erzählungsbuch „Ohne jede Spur. Wahre Geschichten von vermissten Menschen“ ist ja recht erfolgreich. Es ist bei der Leserschaft sehr gut angekommen und hat sich gut verkauft. Es sind – in aller Bescheidenheit – ja auch sehr ungewöhnliche Vermissten-Schicksale, mit denen ich mich befasse. Es bildet den Hintergrund für etliche Veröffentlichungen wie Interviews mit mir in unterschiedlichen Medien.
Podcast zum neuen „Tatort“
Doch zunächst einmal zum Tatort-Podcast. Ich hatte jüngst ein sehr spannendes Gespräch mit den Moderator*innen Philipp Fleiter und Visa Vie. Daraus wurde ein Podcast, über den die ARD schreibt: „Was bedeutet es für die Angehörigen, wenn ein geliebter Mensch auf einmal spurlos verschwindet, so wie im MDR Tatort ‚Das kalte Haus‘? Kinder, Freund:innen oder Ehepartner:innen: Jeden Tag verschwinden in Deutschland Menschen, manche Fälle bleiben für immer ein Rätsel. Warum verschwinden Menschen?“
Im Tatort-Podcast gebe ich die Antworten. Die ARD weiter: „Wie löst man Cold Cases, obwohl alle Hinweise längst abgegrast sind? Und wann steckt hinter einem Verschwinden auch ein Verbrechen? Darüber sprechen Philipp Fleiter und Visa Vie mit Autor Peter Jamin. Er recherchiert zu Vermisstenfällen in Deutschland. In seinem aktuellen Buch ‚Ohne jede Spur – Wahre Geschichten von vermissten Menschen‘ schildert er Kriminalfälle, die er in den letzten 30 Jahren journalistisch und ehrenamtlich begleitet hat. Die drei sprechen u.a. über das Schicksal eines jungen Familienvaters, der erst seine Frau als vermisst meldet und dann selber untertaucht.“
Zum Inhalt des Tatorts
Zum Inhalt des Tatortes verrate ich hier nur ein wenig. Ich möchte ja den Millionen Tatort-Zuschauer*innen nicht den Spaß an der Spannung verderben: Eine Ehefrau verschwindet zunächst spurlos aus ihrem Haus, in das offenkundig eingebrochen wurde. Blutspuren lassen das Schlimmste vermuten. Ihr Mann Simon Fischer hat die Polizei verständigt, danach aber das Haus verlassen.
Die Ermittler*innen Gorniak, Winkler und Schnabel leiten eine großangelegte Suche nach Ehefrau Kathrin Fischer ein. Schnell gerät der verzweifelte Fischer selbst in den Fokus der Ermittlungen: Die Spuren im Haus wurden manipuliert, offenbar wurde der Einbruch vorgetäuscht – dafür findet die Kriminaltechnik ältere Blutreste …
Podcast „Verzweifelte Suche“
Soviel zum Tatort-Podcast. „Verzweifelte Suche“ heißt
der Podcast, in dem ich in zehn Folgen gemeinsam mit der Journalistin Claudia Weingärtner über spektakuläre Vermisstenfälle spreche. Fälle, die berühren und manchmal einfach nur unglaublich klingen.
Fälle, die auf dunkle Seiten unserer Gesellschaft aufmerksam machen und die die meisten von uns nicht kennen. Fälle, die für alle im Umfeld eine Qual sind – denn die Ungewissheit, ob die vermisste Person noch lebt oder bereits tot ist, macht den Hinterbliebenen meist schwer zu schaffen.
Hörbuch „Ohne jede Spur“
Für das Hörbuch „Ohne jede Spur“ habe ich die eindrücklichsten Schicksale und dramatischsten Geschichten zusammengetragen. Ein Beispiel: Ein 16-jähriges Mädchen wird mehr als ein Jahr lang von einem Unternehmerpaar eingesperrt und gefoltert.
Ein weiteres Beispiel: Ein Lehrling verschwindet, macht in Asien Karriere, heiratet mehrmals – und kehrt schließlich nach 30 Jahren schwer erkrankt zu seinen Eltern zurück, um zu Hause zu sterben.
Gamnitzer liest das Hörbuch
Der Schauspieler und Regisseur Alexander Gamnitzer hat mein Buch „Ohne jede Spur. Wahre Geschichten von vermissten Menschen“ eingelesen. Herausgekommen sind 5 Stunden und 34 Minuten (!) spannende Unterhaltung mit meinen Shortstorys über das Schicksal von Vermissten und vor allem auch ihren Angehörigen.
Wer mehr über das Buch erfahren möchte, findet auf meiner Website zum Buch jede Menge Informationen. Meine im Stil des Literary Journalism geschriebene Kurzgeschichten basieren auf wahren Ereignissen und erzählen von echten Vermissten-Schicksalen: Was beispielsweise mit einer Familie geschieht, die verzweifelt ihr 16-jähriges Mädchen im Internet sucht. Oder was es mit einem Mann im Anzug auf sich hat, der an der Autobahn steht und schließlich mit einem Lkw in Richtung Spanien trampt. Und wie weit kann man gehen, um einen Mord zu vertuschen?
Foto: ARD / MDR Tatort
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(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de)