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Äpi und Putin sind nur mit Selbstbewusstsein und Gewalt zu stoppen

In der Politik ist es wie auf dem Schulhof oder der Straße. Da herrscht Faustrecht. Wenn ein starker Junge glaubt, das Recht des Stärkeren zu besitzen, kann man ihn nur mit Gewalt stoppen. Das habe ich bereits in meiner Kindheit lernen müssen. Und meines Erachtens gilt das auch für die große Politik. 

Im Ukraine-Krieg drohen Putin und seine Vasallen immer wieder, dass sie mit Atomwaffen letztlich zurückschlagen könnten. Damit möchten sie uns einschüchtern und verhindern, dass sich Europa und die Amerikaner – im Verbund mit der Ukraine – mit der Kraft ihres kompletten Waffenarsenals gegen den Angriff der Russen wehren.

Gewalt mit sieben Jahren

Ich hatte mein Erlebnis mit Gewalt bereits im Alter von sieben Jahren. Der ältere und viel stärkere Äpi (Affe) von unserer Straße verprügelt mich, wann und wo immer er mich treffen konnte. Natürlich vermied ich, wenn möglich, den Weg an seinem Elternhaus vorbei – und ich hatte Freunde.

Diese Freunde machten sich einen Sport daraus, Äpi zu verprügeln, wann immer sie ihm begegneten. Das war ihre Rache dafür, dass Äpi mich verprügelt, wann immer ich ihm begegnete. Klar: Dieses Verhalten führte zu einer Endlos-Prügel-Schleife.

Prügel-Dilemma gestoppt

Vermutlich wäre dieses Gewaltspiel noch einige Jahre weitergegangen. Doch meine Mutter mischte sich nicht etwa ein in dieses Prügel-Dilemma. Sie ging also nicht zu den Eltern von Äpi und forderte diese auf, guten Einfluss auf ihren Sohn zu haben.

Meine Mutter forderte hingegen mich immer wieder auf, mich zu wehren. Selbstbewusst zu sein. Meiner eigenen Kraft zu vertrauen. So habe ich gelernt, dass man sich im Leben nur durchboxen kann, wenn man sich nicht alles gefallen lässt. Sich wehren heißt, sich auch auf die Bösewichte in dieser Welt einzulassen und ihnen Grenzen aufzuzeigen.

Nicht zu geräuschlos sein

Die westlichen Regierungen tun das in diesen Tagen, in dem sie die Ukraine mit Waffen und Hilfsgütern vieler Art unterstützen. Dabei versuchen Sie allerdings in diesem Abwehrkampf möglichst geräuschlos vorzugehen und den Machthaber im Kreml nicht zu reizen.

Genau das aber halte ich für das falsche Signal. Seit meiner Kindheit weiß ich, dass man kraftvoll und selbstbewusst auftreten muss. Man darf sich nicht alles gefallen lassen und muss auch sagen, wofür man steht. Man muss dem Gegner, egal, aus welcher miesen Gosse er kommt, klare Kante zeigen.

Äpi lag in der Pfütze

Ich habe das damals dann so gelöst: Eines Tages kam ich von einem Einkauf für meine Mutter zurück, und begegnete wieder einmal Äpi, der mir den Weg versperrte. Es regnete in Strömen. Mir pochte die Halsschlagader wie wild. Ich hatte eine Riesenangst.

Doch diesmal versuchte ich nicht zu flüchten. Ich ging geradewegs auf Äpi zu. Als er zum ersten Schlag ausholte, ließ ich alle Taschen fallen und schlug zu. Wieder und wieder und immer wieder, bis Äpi in einer Pfütze lag und sich nur noch wenig bewegen konnte.

NATO stärker als Russland

Seit diesem Tag hatte ich Ruhe vor Äpi. Ich habe ihn nie wieder gesehen. Meine Freunde haben sich vermutlich ein neues Opfer ausgesucht, dass ich nicht kannte. 

Ich aber war an diesem Tag stärker geworden, als durch das Thai Chi Training, das ich später in meinen Zwanzigerjahren mitmachte. Mir wurde klar: Man muss sich selbstbewusst und kraftvoll einem Feind entgegenstellen.

Wir sind stärker als Putin

Es wird Zeit, dass auch unsere Bundesregierung und die Regierungen der anderen europäischen Staaten Richtung Russland klare Kante und vor allem Selbstbewusstsein zeigen. 

Klare Worte sprechen, wenn Putin wieder einmal mit der Atombombe droht. Europa, die Ukraine und Amerika sind nicht wehrlos. Im Gegenteil: Wir sind stärker als Putin und seine russische Armee.

Foto: Freepik

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(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de

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