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D-Day II: So dreist wie FDP-Chef Lindner hat selten ein Politiker die Bürger und seine Parteimitglieder veralbert

Der Zeitpunkt von Lindners Reaktion auf die Veröffentlichungen des D-Day-Papier der FDP-Führung war geschickt gewählt: in den Tagesthemen. Zu diesem Zeitpunkt an einem späten Freitagabend war es den Tageszeitungen nicht mehr möglich, auf das Ereignis in ihren Samstagsausgaben zu reagieren. Auch würde ein großer Teil der Bevölkerung bereits zu Bett oder in den Clubs zum Abtanzen gegangen sein.

Offensichtlich haben die FDP-Strategen sich genau das ausgerechnet: dass die Samstagszeitungen nicht mehr berichten könnten und die wenigen verbleibenden Sonntagszeitungen, wie Bild am Sonntag, Wams oder FAS, das geringere Übel waren. Man hoffte wohl, dass ein Wochenende zum Abklingen der heißen Politstimmung um die FDP in der Republik ausreichen würde. 

Eine wertlose Stellungnahme 

Solche Überlegungen waren in der Tat wichtig für den FDP-Chef. Es galt, den Schaden für sich als Spitzenkandidaten seiner Partei weitmöglichst zu begrenzen. Denn nach dem Rücktritt seines Generalsekretärs und seines Bundesgeschäftsführers musste Lindner unbedingt eine Stellungnahme abgeben. Es wurde ein wertloses BlaBla.

Der Inhalt der Stellungnahme mutete wie eine platte Lüge an. Lindner beschuldigte anonyme Mitarbeiter der Partei, einen “Fehler“ begangen zu haben. Er übernahm auch für den „D-Day“-Skandal die „Gesamtverantwortung“, trat aber nicht zurück.

Der wichtigste Mann wusste nichts 

Lindner will vom „D-Day“-Papier nichts gewusst haben. So dreist hat selten ein Politiker in Deutschland die Bürgerinnen und Bürger und vor allem seine Parteimitglieder veralbert. In dem Papier ist ja nicht nur ein Schlachtplan für den Ausstieg aus der Ampelregierung entworfen worden, sondern auch eine Rede Lindners.

Niemand glaubt, dass der wichtigste Mann in der FDP von dem aktuell wichtigsten Papier seiner Partei, in dem sein Kürzel CL wiederholt auftaucht, nichts gewusst hat. 

Dafür ist Parteiausschluss ist fällig

Offiziell hat Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann – wohl aus Parteiraison – die Verantwortung übernommen, ist aber nicht bereit, sich in der Öffentlichkeit zu dieser Riesenpanne umfangreich zu äußern.

Ich bin gespannt, ob der FDP-Chef mit diesem billigen Schachzug davonkommt. Solche Niedertracht vor allem gegenüber seinen eigenen Parteifreunden müsste eigentlich mit einem Parteiausschluss geahndet werden.

Hintergrundberichte zu meinem Spezialgebiet „Vermisste Menschen und die Situation ihrer Angehörigen“ im Experts Circle von Focus-online.

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Foto d-day: KI mit Jamin

Fotoporträt Jamin: Fyeo

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