Verlag: Gardez Verlag
Veröffentlicht: 2006
Genre: Polemik, Sachbuch
Seiten: 128
ISBN: 978-3-89796-180-7
„Der Handke-Skandal“ ist – so der Gardez!Verlag – ein unterhaltsamer, intelligenter Bericht aus der wilden Welt der #Literatur. Peter Jamin enthüllt ohne Rücksicht auf Jury-Mitglieder, Politiker, Handke- und Heine-Experten und andere Betroffene die Geschichte und Chronik einer der größten Literaturdebatten der Nachkriegszeit. Auch zeigt er pikante Details und den desolaten Zustand unsere Kulturgesellschaft auf. Das Buch, eine Polemik und bewegende Geschichte nicht nur für die Kenner und Freunde der Literatur und ihrer Szenen, sondern für alle Menschen, die die wahren Dramen auf den echten Bühnen unseres kulturellen Lebens lieben. Der Kulturchef der "Rheinischen Post, Lothar Schroeder, schrieb in seiner Buchbesprechung: "Peter Jamin rechnet in seinem neuen Buch mit den Verantwortlichen ab."
Eine der größten Literaturdebatten der Nachkriegszeit um den Dichter @PeterHandke und den an Handke verliehenen #Heinrich-Heine-Preis 2006 war noch nicht ganz beendet – da gab es schon das Buch dazu. Die Erstveröffentlichung erschien am 13. Dezember 2006, Geburtstag von Heinrich Heine und Tag der geplanten, aber geplatzten Handke-Ehrung in #Düsseldorf.
Für den „Spiegel“ war es ein „Skandal mit Ansage – eines der bizarrsten Spektakel der letzten Jahre“, für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ war es „ein unglaubliches Schauspiel“. Die Literaturdebatte begann mit der Verleihung eines der wichtigsten Literaturpreise Deutschlands, des Düsseldorfer Heinrich-Heine-Preises 2006, an den Dichter Peter Handke. Sie fand ihren Höhepunkt in einem Debakel, als dem Geehrten wegen seiner Nähe zum serbischen Diktator Slobodan Milosevic die Ehrung streitig gemacht wurde.
Ich beschreibe in meinem Buch „Der Handke-Skandal“ aus kritischer Distanz die Geschichte dieses gewaltigen Literaturskandals. Die Chronik des ‚Skandals der Skandale’ führt den Leser in die Szenen von Literatur, Politik und Medien und in die Hinterstuben einer literarischen Welt, wo Politiker die Strippen ziehen und Literaturexperten vor diesen kapitulieren.
Auch analysiere ich die Ereignisse, Diskussionen und Medienberichte rund um die Preisverleihung und befasse mich mit den sechs Serbien-Werken des umstrittenen Dichters über die jugoslawischen Kriege der 90er Jahre.Darüber hinaus gibts verblüffende Erkenntnisse: Warum Peter Handke entgegen offizieller Darstellung weiterhin Heine-Preisträger 2006 ist – Wie die Jury-Mitglieder des Heine-Preises 2006 politisch zensiert wurden –Warum Handkes umstrittene Serbien-Werken gelesen werden müssen – Wie die Düsseldorfer Politiker die Bestimmungen der Heine-Preis-Satzung des Rates der Stadt ignorierten – Wie Lüge, Ignoranz und Falschdarstellung die Diskussionen verfälschten – Welche Folgen das Schweigen der Düsseldorfer Intellektuellen und der Heine- und Handke-Experten hatte – Wie die Heine-Preis-Jury versagte und Mitglieder als Stümper geoutet wurden – Warum Peter Handke nicht Heine-Preis-würdig ist, es aber Düsseldorf und seine Heine-Verwalter auch nicht sind.
Aus dem Inhalt von DER HANDKE-SKANDAL:
I. Der Preis: Am Ende nur Verlierer
II. Die Debatte: Ein Dichter und viele Richter
III. Die Politiker: Profilieren um jeden Preis
IV. Die Jury: Blamiert, kritisiert, zensiert
V. Die Satzung: Handke ist noch immer Preisträger
VI. Die Kulturgesellschaft: Vom Schweigen und Schwadronieren
VII. Der Dichter: Ein zerredeter Preisträger fordert Leserschaft
VIII. Die Werke: Kriege in einer Traumwelt
IX. Das Urteil: Zwei Dichter und ein Diktator
X. Das Fazit: Düsseldorf ist nicht Heine-Preis-würdig
XI. ... kein Ende der Debatte