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Den Flüchtlings- und Kinofilm „Green Border“ sollte sich jeder engagierte Demokrat ansehen

Ich schreibe selten über Kinofilme, obwohl ich gerne ins Kino gehe und Filme auf der großen Leinwand sehe. Heute aber kann ich nicht anders: Ich muss euch einen Film empfehlen.

Er heißt „Green Border“. Ich habe ihn vor wenigen Tagen in einem kleinen, gerade erst in einem gemütlich-modern renovierten Kino, dem „Metropol“ in meiner Lieblingswohnstadt Düsseldorf, gesehen.

Ein bedeutender Spielfilm

Der Film läuft auch in den nächsten Tagen noch dort. Wer Interesse an aktuellem Realismus im Kino hat, gleichzeitig spannend unterhalten werden und den ersten bedeutenden Spielfilm über die Flüchtlingskrise (Frankfurter Rundschau) erleben möchte, sollte sich „Green Border“ ansehen. In dem Film geht es um Folgendes:

„2021. Angelockt von den Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie wie viele andere Geflüchtete den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle“, heißt es in der Information des Filmverleihs.

Unmenschen an der Grenze

 Zusammen mit Tausenden anderen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest. Von den Grenzschützern beider Länder im streng abgeschirmten Sperrgebiet hin und her getrieben, abgeschnitten von jeder Hilfe.

Hier, am Rand der unermesslichen Białowieża-Wälder, kreuzen sich die Lebenswege unterschiedlicher Menschen. Jan ist Beamter des polnischen Grenzschutzes, er stammt selbst aus der Gegend, seine Frau ist schwanger, sie bauen ein Haus. Die Eskalation an der Grenze stellt die Gewissheiten seines Lebens mehr und mehr infrage. 

Flucht auf Leben und Tod

Die Psychotherapeutin Julia wiederum ist nach einem privaten Schicksalsschlag nach Ostpolen gezogen, um sich in der Abgeschiedenheit des Grenzlands neu einzurichten. Ohne es geplant zu haben, wird sie Teil einer Gruppe von Aktivist*innen, die trotz des staatlichen Verbots versuchen, die in den Wäldern festsitzenden Geflüchteten mit dem Nötigsten zu versorgen. 

Sie treffen auf Bashir und Amina, die jeden Tag neu um das Überleben ihrer Familie kämpfen. Inmitten dieser urwüchsigen Landschaft an der grünen Grenze entfaltet sich ein vielstimmiges Drama zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und Menschlichkeit. Wegschauen ist nicht möglich. Es geht um Leben und Tod.

Kritiken berühmter Medien

Klar, ich hätte den Filminhalt oben auch mit eigenen Worten beschreiben können. Aber warum?! Der Filmverleih PiffleMedien hat die richtigen Worte gefunden – ebenso wie die Kritiker weltberühmter Medien:

»Mit 74 Jahren hat Regisseurin Agnieszka Holland nichts von ihrer Leidenschaft und ihrem Mitgefühl verloren. „Green Border“ ist ein schonungsloser, wütender, atemberaubend packender Film, ein Schlag in den Solarplexus«, gratuliert die britische Zeitung THE GUARDIAN.

Von Schrecken und Hoffnung

»Agnieszka Holland ist eine Filmemacherin, die sich schon immer für die Menschen, das Leben, sogar die Freude inmitten von Tragödien und Katastrophen interessiert hat. Und das, ohne jemals voyeuristisch, falsch oder erpresserisch zu sein«, schreibt die spanische Tageszeitung CORRIERE DELLA SERA.

»Kraftvolles, kluges Kino, das uns das Herz bis zum Hals schlagen lässt … „Green Border“ kommt letztlich von einem Ort des Optimismus. Wenn wir den Schrecken fühlen können, gibt es vielleicht noch Hoffnung«, formuliert das Branchenblatt VARIETY treffend.

Ab dieser Woche im Kino

Den Meinungen der Kritiker kann ich mich nur anschließen. Wer erfahren möchte, wie es den Flüchtlingen auf dieser Welt wirklich geht, muss sich diesen Kinofilm unbedingt ansehen. Ein absolutes „Muss“ für jeden Menschen, der Anteil nehmen will am Schicksal einiger der Ärmsten der Armen in der Maschinerie der Unmenschlichkeit. Ab dieser Woche ist der Film in besonders vielen Kinos in Deutschland zu sehen. Schnell mal hingehen …

Foto: © Agata Kubis, Piffl Medien

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Foto Jörg Haas (Porträt Jamin)/ http://peoplefactor.de

(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de

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