Seit vielen Jahren schreibe ich meinen Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zum Fest eine Weihnachtsgeschichte. In diesem Jahr handelt die Story vom Weihnachtsmann und seinen schlechten Erfahrungen mit seiner Krankenversicherung:
Meine Weihnachtsgeschichte 2020
Der Weihnachtsmann hatte sich in diesem Jahr ganz besonders viel Mühe gegeben. Millionen Geschenke glitzerten in voller Pracht auf seinem Schlitten und strahlten eine himmlische Wärme und Liebe aus.
Es waren Corona-Zeiten. Restaurants, Cafés und Kneipen geschlossen. Keine Kulturveranstaltungen. Christmetten nur für wenige Menschen. Und vor allem: Abstand halten.
Kündigung für Weihnachtsmann
Der Weihnachtsmann wusste, was das bedeutet. Die Nähe zum Mitmenschen fehlte seinen großen und kleinen Freunden ganz besonders. Der Weihnachtsmann hatte sich deswegen vorgenommen, am Heiligabend besonders viel Freude zu schenken, als die E-Mail seiner Versicherung eintraf. Sie kündigte ihm die Auslandskrankenversicherung: „Die Laufzeit endet mit dem 70. Lebensjahr.“
Als wenn mit 70 das Reisen plötzlich aufhört – für den Weihnachtsmann fühlte sich das wie Altersdiskriminierung an. Vor allem aber fragte er sich, was er nun machen sollte. Die Reise vom Weihnachtsmannland in die vielen Länder der Welt war lang, beschwerlich und gefährlich. Ganz besonders für ihn mit all den vielen Paketen und Päckchen auf seinem Rentier-Schlitten.
Immer eine gefährliche Reise
Da konnte schnell einmal etwas passieren. Ein umstürzender Tannenbaum… eine defekte Lichterkette… ein Kufenbruch… Mit Schrecken erinnerte er sich, wie er einmal bei einer Wettfahrt mit dem Christkind mit seinem Schlittengespann im Straßengraben gelandet war…
Nach langem Überlegen schrieb der Weihnachtsmann einen traurigen Brief an seine Freund*innen in aller Welt. Leider könne er ohne Auslandskrankenversicherung eine so schwere und gefährliche Fahrt nicht mehr unternehmen. Was, wenn er unterwegs einen Unfall haben oder schwer erkranken würde, etwa an Covid-19?
Seitdem gibt es zu Weihnachten keine Geschenke mehr.
(Nach einer wahren Begebenheit erzählt)
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(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de)