Am vergangenen Wochenende war Japan-Tag in meiner Lieblingswohnstadt Düsseldorf. Besonders beliebt ist an diesem Tag das japanische Feuerwerk abends um 23 Uhr. Nach der großen Knallerei wollte ich – wie Vieltausende andere Menschen auch – mit der Straßenbahn nach Hause fahren.
Doch wie das nach solchen Ereignissen immer ist: Straßenbahnen scheinen brechend voll zu sein. Das besondere Problem ist, dass sich die meisten Fahrgäste im Eingangsbereich aufhalten. In den Gängen dahinter ist meist noch viel Platz. Die Menschen verhalten sich, als ob sie sich einen schnellen Fluchtweg sichern wollten.
Problem bei Events
Mir gelang es trotzdem, noch einen Platz in der Bahn zu finden. Ich appellierte lauthals an die Fahrgäste, doch ein wenig zusammen und vor allem auch in die Gänge hinein zu rücken. Das funktionierte zu meiner Überraschung.
Ich erlebe dieses Problem in der Straßenbahn immer wieder. Wenn Fortuna Düsseldorf spielt, bei großen Messen oder zur „Großen Kirmes am Rhein“. Dann sind die Straßenbahnen oft besonders voll und man muss oft mehrere Bahnen abwarten, bis man dann schließlich einen Platz findet, um mit zu kommen.
Solidarität beweisen
Ich befürchte, dass das jetzt zu einem deutschlandweiten Problem werden wird. Mit dem neuen 9-Euro-Ticket werden ab dem 1. Juni vermutlich viele Millionen Menschen zusätzlich Straßenbahnen und Nahverkehrszüge benutzen. Dabei ist der ÖPNV zu den Hauptverkehrszeiten ohnehin schon recht voll.
Wir sollten also alle in den nächsten drei Monaten mehr Solidarität beweisen. Für den Mitmenschen mitdenken. In Bus oder Bahn für die anderen zusammenrücken. Damit andere Menschen auch noch mitfahren können. Solidarität in der Straßenbahn eben.
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(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de)