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Mit ihrem neuen Pro-Auto-Konzept verabschiedet sich die FDP vom Klimaschutz in den Städten

Was für ein besorgniserregender Tag für den Klimaschutz! Am Morgen warnte die Süddeutsche Zeitung in einem Kommentar angesichts der extremen Hitze in Europa: „… Und trotz aller Rekorde wird dieser Sommer kühler sein als die Sommer der Zukunft. Was jetzt unerträglich erscheint, wird bald zur Normalität. Die Ursache ist eindeutig – der Klimawandel.“

Die Politiker weltweit sollten, so mahnte die SZ-Kommentatorin Kathrin Werner, „diese Hitze, die sie selbst am eigenen Leib spüren, als alarmierende letzte Warnung verstehen: Es ist, höchste Zeit zu handeln. Klimaschutz, koste es, was es wolle, ist die drängendste Aufgabe unserer Zeit.“

Weniger Fahrradstraßen in den Städten

Am Mittag veröffentlichte die FDP-Bundespartei ihr Wunschpaket für Autofahrer – ein besorgniserregender Schritt weg vom Klimaschutz. Das „Pro-Auto-Programm“ der FDP sieht kostenloses Parken oder eine Park-Flatrate nach dem Vorbild des 49-Euro-Bahntickets in den Innenstädten vor. Statt Pkw-Besitzer zum Umstieg auf Fahrrad, Bus und Bahn zu motivieren, macht die FDP eine Auto-Kampagne.

Obwohl nur knapp 70 Prozent der Autofahrer*innen in Umfragen angeben, beruflich auf das Auto angewiesen zu sein, sieht der „Fahrplan Zukunft – Eine Politik für das Auto“ vor, dass weniger Fahrradstraßen und Fußgängerzonen dem Pkw-Verkehr weichen sollen. Es ist wenig überraschend, dass solche Vorschläge von einer Partei kommen, die sich nicht einmal zu einem klimafreundlichen Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Straßen durchringen kann.

Mehr FDP-Tempo für mehr Hitze

Damit ignorieren die Spitzenpolitiker der FDP in Berlin die Warnungen der Klimawissenschaftler, die vor zugepflasterten und -betonierten Städten und den damit verbundenen Hitzeextreme warnen.

Dies ist ein katastrophaler Rückschritt in die alten Zeiten des „Freie Fahrt für freie Bürger“. Die FDP hat beim Klimaschutz den Rückwärtsgang eingelegt. Glücklicherweise haben in den Städten selten FDP-Politiker und erst recht nicht deren Bundespolitiker das Sagen.

FDP ist nicht mehr wählbar

Mit diesem Anti-Klimaschutz-Konzept hat sich die FDP endgültig als klimaschädliche Autofahrerpartei geoutet und als unwählbar erwiesen. Dass Verkehrsminister Wissmann (FDP) bereits alle Klimaschutzziele in seinem Ministerium verfehlt hat, ist ein erhebliches Dilemma. 

Klimaschutz ist die wichtigste weltweite politische Maßnahme. Wer mit einem derart oberflächlichen Pro-Auto-Paket agiert und dabei den Klimaschutz ignoriert, sollte von Bürgerinnen und Bürgern, die sich um den Klimawandel und die Zukunft ihrer Kinder und Enkel sorgen, bei zukünftigen Wahlen keine Stimme erhalten.

(Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen, Personen oder Projekten ist meist zufällig und nur in Einzelfällen so vorgesehen. Die Short Storys sind oft von wahren Ereignissen inspiriert und orientieren sich darüber hinaus an Visionen und in der Zukunft möglichen Entwicklungen in der Gesellschaft. Die Wahrheit befindet sich allerdings manchmal nur einen Schritt entfernt. Oder wie es der Schriftsteller und Journalist Theodor Fontane einst ausgedrückt hat: „Unanfechtbare Wahrheiten gibt es überhaupt nicht, und wenn es welche gibt, so sind sie langweilige.“ )

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Foto Pkw-Verkehr in Düsseldorf: Jamin

Fotoporträt Jamin: Jörg Haas http://peoplefactor.de

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