Scientology?! Ach, die gibt’s auch noch?! Die Sekte existiert immer noch und schon seit Jahrzehnten in meiner Lieblingswohnstadt Düsseldorf. Ich hatte diese „Organisation“ vollkommen aus dem Blick verloren.
Nun stand vor einigen Tagen wenige Meter von meiner Haustür entfernt ein kleiner Dreiradwagen. Einer, mit dem in Italien die Gemüsehändler ihre schnell verderbliche Ware transportieren.
Werk des großen Führers
Die Sekte macht damit Werbung für ihr leider weniger verderbliches Produkt. Propagiert auf der Ladefläche das Werk ihres großen Führers: L. Ron Hubbard. Statt frisches Gemüse altbackene Werbung: „Weltbestseller.“ „Buch über den Verstand.“
Naja. Schon in den 1990er Jahren habe ich über diese dubiosen Heilbringer geschrieben. Sie arbeiten mit viel Druck auf die Psyche, um ihre Mitglieder bei der Stange zu halten.
Eher keine echte Religion
Die Scientologen behaupten, eine Religionsgemeinschaft zu sein. „Sekteninfo NRW“ stellt dazu schlicht fest: „Die Behauptung der Scientology-Organisation, es liege eine 30-jährige Anerkennung als Religionsgemeinschaft durch deutsche Gerichte vor, ist irreführend und entspricht nicht der gegenwärtigen Rechtslage.“
Ein Streit, der jahrzehntelang die Gerichte beschäftigte. Gelegentlich macht Glaube ja klug. Wer in die Fänge der Scientologen gerät, läuft Gefahr Sinn und Verstand zu verlieren.
Gute Infos bei Wikipedia
Der Gründervater der Scientologen ist der amerikanische Schriftsteller L. Ron Hubbard. „Dianetik“ heißt sein Buch, für das auf dem Gemüsedreiradwagen Werbung gemacht wird.
Wer mehr über die Methoden der Scientologen wissen möchte, dem empfehle ich Wikipedia. Da gibt’s gut aufbereitete Informationen über die psychotherapeutischen Komponenten und transzendenten Aspekte dieser „Church of Scientology“.
Vom Kampf einer Mutter
In meinem Buch „Opfer. Das Leben nach dem Überleben“ berichtete ich bereits in der 1990er Jahren über eine Mutter, die verzweifelt um ihren Sohn kämpfte, der in die Fänge einer Sekte geraten war.
Ich frage mich, was die Scientologen jetzt in einem so schönen Stadtteil wie Düsseldorf-Oberkassel suchen? Hoffen Sie auf Spenden-Opfer im Einkommen-starken linksrheinischen Stadtgebiet? Bieten sie sich gar als Alternative an, wo doch die katholische Kirche gerade viele Anhänger wegen der Kinder-Vergewaltigungen durch Pfarrer & Co verliert?
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(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de)