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Übles Schredderfutter von der taz

Jetzt hat die taz, eine ziemlich linke Tageszeitung, ordentlich in die Jauchegrube gegriffen. Mit Blick auf die internationalen Black-Live-Matter-Proteste erzählte die taz-Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah eine Satire über die deutsche Polizei.

Naja, was manche so Satire nennen. Nicht viele von Tucholskys Nachfahr*innen haben ja diese Textform wirklich begriffen. Auch diese Autorin nicht, die sich die ziemlich unsinnige Frage stellte, in welchen Berufen man Polizist*innen unterbringen könnte, die nicht mehr gebraucht würden.

Eine Nagelfeile ist eine Waffe

„…Das Problem löst sich nicht dadurch, dass ein Cop Uniform gegen Birkenstocks und Leinenhosen umtauscht. Ob Behörden, Lehrer_innen, Justiz, Politik, Ärzt_innen oder Sicherheitskräfte: Machtpositionen gegenüber anderen Menschen kommen nicht infrage..“, schwadronierte die Kolumnistin.

„…Auch der Dienstleistungsbereich sieht schwierig aus. Post ausliefern lassen? Niemals. Zwischen Büchersendung und Schuhbestellung passt immer eine Briefbombe. Alles, was an menschlichen Körpern stattfindet – etwa Tattoos oder Frisuren –, ist ebenfalls zu riskant. Ich würde mir nicht mal eine Pediküre von ihnen geben lassen. Eine Nagelfeile ist eine Waffe…“

Eine Satire ohne Hand und Fuß

Es gibt Autor*innen, deren Geschichten gehören einfach auf den Müll. Oder gleich in den Papierkorb des Computers. Sie sollten nicht veröffentlicht werden – auch nicht von der taz. Die gilt nicht nur als linke Tageszeitung, sondern auch als ziemlich witzige Vertreterin ihrer Branche.

Mit dieser Kolumne hat die taz leider Schredderfutter produziert. Journalistische Kriterien blieben auf der Strecke. So richtig weiß der Leser nicht, was die Autorin mit ihrer vorgeblichen Satire eigentlich will.

Polizisten von Abfall umgeben

In eine riesige Jauchegrube griff die Autorin allerdings mit folgender Formulierung, die wohl das Glanzstück des Textes darstellen sollte: „…Spontan fällt mir nur eine geeignete Option (für die Polizisten, d. Autor) ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“

Bei diesem menschenverachtender Ausdrucksweise dachte Bundesinnenminister Seehofer gleich darüber nach, Anzeige gegen die Autorin zu stellen. Erschreckender ist, dass es bei der taz offensichtlich keinen Redakteur gibt, der den Schwachsinn verhindert. Deren Job ist es u.a. fehlgeleitete freie Mitarbeiter auch in ihrer blanken Wut einmal bremsen.

Die taz sollte sich entschuldigen

Man kann der Polizei kritisch gegenüberstehen. Aber Polizist*innen, die einen verdammt schweren Job haben, auf einem journalistischen Müllberg zu entsorgen, gehört nicht zu den Aufgaben eines Journalisten. 

Wer nicht weiß, wie hart der Job eines Polizisten ist, sollte mein Buch „Abgeknallt. Gewalt gegen Polizisten“ lesen. Es würde der taz gut zu Gesicht stehen, sich bei der Polizei zu entschuldigen. Aber dazu braucht es mehr als eine verbogene Feder.

#Düsseldorf #jaminautor #BlogAufEinenCappuccino  #taz  #Polizei  #Medien

(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de

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