Was heißt eigentlich Urlaub? Man liegt im Liegestuhl. Man hängt sich an einen Fallschirm und lässt sich von einem Motorboot durch die Luft schleppen. Man sitzt an der Strandbar und kippt sich ein paar Mojito-Cocktails hinter die Binde. #Urlaub geht aber auch so: Wandern durchs Gebirge, Vortrag im Alpendorf über Selbstfindung und Zufriedenheit. Und Urlaub geht so: Nachts #Clubbing (für die Älteren: Disko), morgens Sonnenliege und abends Chillen bei Sonnenuntergang.
Jeder findet im Urlaub seinen Weg des optimalen Nichtstuns. Das heißt: Wir geben Verantwortung ab, um endlich einmal ohne Schuldgefühle zu faulenzen. Und uns den ganz persönlichen Launen und Marotten hinzugeben.
Der Mensch braucht diese Aus-Zeit wie Aspirin gegen Kopfschmerzen oder das Frühstücks-Ei am Morgen. Um Kraft für neue Herausforderungen oder Anstrengungen zu schöpfen. Wer sich diesem Ritual verweigert, der begibt sich in den Grenzbereich der eigenen Leistungskraft.
Von den Gefühlen leiten lassen
Wir brauchen den Rhythmus von Pausen und Bewegungen. Doch müssen wir nicht zwangsläufig in ferne Länder reisen, um diesen Weg zu gehen. Unser aller Bundeskanzlerin #AngelaMerkel reist nicht an einen Traumstrand in Südostasien oder in die kanadische Wildnis, um den Zustand der Erholung zu erreichen, sondern erklimmt ein paar heimische Gipfel für ihre ganz persönliche Glückseligkeit.
Lassen wir uns doch auch in Zukunft a la Merkel weniger von den bunten Bildern der Reisekataloge beeindrucken, sondern von unseren Gefühlen leiten, die oft verborgene Bedürfnisse offenlegen: Ruhe für die Seele, Natur für unsere Sinne.
Facebook-Freunden Urlaub gönnen
Genau das erleben wir in der Einsamkeit einer schlichten Berghütte in den Alpen ebenso wie in einem verschwiegenen Landgasthof am Niederrhein.
Denken wir in Zukunft doch weniger an unsere Aussenwirkung in einem Bunte-Postkarten- oder Instagram-Foto-Leben und mehr an unser Innenleben. Und gönnen wir auch unseren Freunden bei #Facebook oder #Twitter ein paar Tage Ruhe vor unseren Tweets…
(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de)