Die PolitikerINNen in meiner schönen Wahlheimat Düsseldorf streiten wieder einmal. Diesmal geht es um Stellplätze für Fahrräder. Davon gibt es zwar in der NRW-Landeshauptstadt noch lange nicht genug, doch ein paar AutofahrerINNen jammern jetzt gemeinsam mit CDU- und FDP-PolitikerINNen: Es gehe nicht, dass Parkplätze für Autos in Fahrradstellplätze umgewandelt würden. So ein Quatsch!
Ich selbst habe vor zwei Jahren mit Blick auf den drohenden Klimawandel, aber auch weil Carsharing in Düsseldorf so praktisch & preiswert ist, auf ein eigenes Auto verzichtet. Ein 5er BMW Touring belastet jetzt also nicht mehr die schlechte Düsseldorfer Luft und braucht auch keinen Parkplatz mehr. So wie ich haben auch etliche andere AutofahrerINNen in Düsseldorf gehandelt. Und es wäre gut, wenn mehr Pkw-Besitzer auf ihren Wagen verzichten würden.
Auf Zweitwagen verzichten
Statt zu lamentieren sollten Düsseldorfs PolitikerINNen besser eine gemeinsame Initiative starten, damit Autobesitzer, die ihr Fahrzeug selten benutzen, ganz darauf verzichten. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis beispielsweise sind etlich Fahrzeughalter, die das gut könnten! (Nicht wahr, Jürgen?!)
Vor allem aber sollten jene Familien angesprochen werden, die ein Zweitauto auf der Straße parken. Jede Familie sollte überprüfen, ob das Fahrzeug wirklich notwendig ist oder ob nicht das Carsharing-Angebot von Car2Go & Co ausreicht, um Mobilitätslücken gelegentlich zu schließen.
Extrasteuer für Zweitwagen
Ich denke, dass die Politik auch überlegen sollte, ob ein Belohnungssystem eingeführt werden kann. Pkw-Besitzer, die grundsätzlich auf den eigenen Wagen verzichten, sollten eine Fahrrad-Prämie erhalten. Zweitwagen-Besitzer dagegen sollten monatlich einen Betrag X in einen Fahrrad-Prämientopf einzahlen müssen für den Parkraum, den sie mit einem zusätzlichen Fahrzeug belegen.
PolitikerINNen mit Rad ins Rathaus
Vor allem aber sollten die Düsseldorf PolitikerINNen mit dem Lamentieren aufhören und gemeinsam eine Pro-Fahrrad-Welle anstoßen: Mehr Rückenwind für FahradfahrerINNen!
So könnten die Düsseldorfer Ratsherren und -damen gerne einmal einmal im Monat mit dem Rad zu ihrer Ratssitzung ins Rathaus fahren. Gerne dürfen sich dafür PolitikerINNen öfter mit dem eigenen Fahrrad in den Medien zeigen.
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(Zeitgleich veröffentlicht in meinem Freitags-Blog „Auf einen Cappuccino“ im Wirtschaftsportal Business-on.de)