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Will die DPA jetzt 32 Millionen Facebook-Nutzer mit Schadensersatz-Forderungen abzocken?

Wer will da jetzt zweifelhafte Geschäfte mit Deutschlands Facebook-Nutzern machen? Die Deutsche Presse-Agentur (DPA), die fast alle großen deutschen Medien mit Texten und Fotos beliefert? Oder die Hamburger Rechtsanwaltsgesellschaft KSP?

2.995,45 EUR soll ich innerhalb von sechs Tagen bezahlen, weil ich angeblich am 2. September 2018 einen Spiegel-Artikel mit einem DPA-Foto auf Facebook (s. Screenshot unten) geteilt habe. Die Details dieser Horrorforderung: Schadensersatz 2000 EUR. Dokumentationskosten 85 EUR. Zinsen 674,65 EUR. Rechtsanwaltsvergütung 215,80 EUR. Und Auslagenpauschale 20 EUR.

Riesengeschäft mit Facebook

Für DPA und Rechtsanwälte bedeuten solche Forderungen ein Riesengeschäft. Allein Facebook hat in Deutschland 32 Millionen Nutzer. 

Screenshot

Millionen Facebook-Nutzer, die gelegentlich Artikel von Spiegel, Focus, Stern, DPA, SZ, FAZ, Welt oder andere Medien auf Facebook teilen, sind jetzt die Opfer.

Teure Urheberrechts-Verletzung

Das Geschäft läuft unter dem Titel „Urheberrechtsverletzung in den sozialen Medien“. Wer auch immer in den vergangenen Jahren einen Artikel mit einem Foto von DPA geteilt hat, muss jetzt damit rechnen, dass er Tausende Euro Schadenersatz zahlen muss.

Die Rechtsanwälte fordern außerdem im Auftrag von dpa Picture-Alliance GmbH: „In diesem Zusammenhang dürfen wir Ihnen den Hinweis geben, dass Sie verpflichtet sind, trotz Schadensersatzleistung den hier betroffenen Inhalt umgehend aus dem Netz zu nehmen sowie von der Website und von sämtlichen Datenträgern zu löschen.“

Keine Artikel mehr teilen

Die Forderung bedeutet für die 32 Millionen Facebook-Nutzer: Sie müssen sofort alle Artikel von klassischen Medien, die sie jemals seit Bestehen von Facebook geteilt haben, sofort löschen. Nur so können sie Forderungen von DPA vermeiden.

Vorläufig kann ich jedem Facebook-Nutzer nur empfehlen, keine Artikel mehr auf Facebook oder in anderen Sozialen Medien mehr zu teilen. Mehr demnächst hier auf meiner Seite. Denn ohne zähen Widerspruch werde ich solche Forderungen von DPA und KSP nicht zahlen.

Hintergrundberichte zu meinem Spezialgebiet „Vermisste Menschen und die Situation ihrer Angehörigen“ im Experts Circle von Focus-online.

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Foto Geld: Jamin mit KI

Fotoporträt Jamin: Fyeo

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